Die Tradition des Appenzellerlands vereint mit der Moderne St. Gallens, Natur vereint mit anthropogenen Eingriffen, an einem Ort, der Vögelinsegg, der gleichwohl für die Bewohner von Speicher wie auch für Wanderer ein Höhepunkt im Alltag darstellt. An der renommiertesten Lage der Gemeinde entsteht ein neuer identitätsstiftender Freiraum.
Die ehemalige Molasserippe wird durch gezieltes Freilegen an natürlichen Stellen sowie Aufsetzen an vorgängig abgebauten Stellen wieder sichtbar gemacht. Zeitgenössische Materialien, wie Beton, zeigen die anthropogenen Einwirkungen in die Landschaft. Gleichzeitig unterstützen natürliche Materialien, wie Holz, die Wirkung der naturnahen Bereiche. Beide Teile werden zu einem Gesamtbild, dass das Zusammenwirken von Mensch und Natur zeigt. Zeitliche Entwicklung und Nutzerdichte sind wichtige und gestalterische Aspekte für den Ort. Zum Beispiel sollen die Betonoberflächen der Terrassierungsmauern und der Trennwand Parkplatz/Bahntrasse unterschiedliche Begrünungspatinas entwickeln und sich die definitive Breite des Weges durch die Nutzungsintensität einstellen.
Die mit einheimischen Gehölzen überwachsenen naturnahen Teilbereiche auf beiden Seiten und der vegetationsarme, mit Terrassierungen gestaltete Mittelteil, sind schon von weitem her sichtbar. Zwei von Speichers wichtigsten Wahrzeichen vereint an einem Ort. Dieser besitzt das Potential besitzt als Einheit eine weitere wichtige Drehscheibe für das Dorf zu werden. Ob für Einwohner, Wanderer oder für Veranstaltungen, der neu entstandene Aufenthaltsbereich ist der optimale Ort für eine Vielzahl von Nutzungen.